Mittwoch, 8. Februar 2012

Liebe

Ich glaube es nicht: ich bin verliebt. Ich schreibe das jetzt hier in mein Blog, das kaum einer liest, und es ist mir egal, weil Hauptsache, ich schreibe jetzt darüber. Weil ich glücklich bin. Because I'm happy. Bisher dachte ich immer, ich bin so jemand, der sich masochistisch veranlagt fühlt und nur in Männer verliebt, die ihr Interesse an mir auf ein Minimum beschränken und mich nur leidenschaftlich begehren, wenn ich sie ignoriere oder wenigstens so tue, als sei ich die Unverbindlichkeit in Person. Ich dachte, ich liebe nicht richtig, weil ich Angst habe, verletzt zu werden. Und weil es niemanden gibt, der jemand wie mich lieben kann. Ein Wesen, das so paradox ist wie ich, das in jeden seiner Sätze Widersprüche und komplizierte Fremdwörter einbaut, über Philosophie schwadroniert und im nächsten Augenblick primitive Sprüche klopft, ein Wesen, das zugleich selbstverliebt und absolut introvertiert ist, jemand, der es mag, die Kontrolle abzugeben und es hasst, keinen Einfluss zu haben, und vor allem jemand, der von seinen Eltern nie so geliebt wurde, wie ein Kind sich das im Normalfall wünscht, jemand, der gelernt hat, erwachsen zu sein, ohne es je werden zu können, der gelitten und das Leid schliesslich als Teil seines Lebens akzeptiert hat - dass so jemand die wahre Liebe findet, hätte ich nicht gedacht. Und wenn, dann nicht, dass ich dieses Glück habe.

Es stimmt alles nicht. Es stimmt nicht, was man gemeinhin sagt: dass die Liebe kompliziert ist und Frauen mehr lieben als Männer. Es gibt keine falschen Menschen, aber es gibt falsche Paare. Und, zugegeben: das passende Gegenstück zu finden, ist wohl ein noch ungenügend präzise ausführbares Kunststück, bei dem es gilt, auf sämtlichen Gefühls- und Geistesebenen einen passenden Nenner zu finden. Ich finde, es lohnt sich, dafür zu kämpfen. Ich hatte bisher immer Pech in der Liebe. Habe mich damit abgefunden und geglaubt, dass es für mich keine Rettung gibt, weil wie man ja weiss, Verhaltensmuster und Komplexe schalten sich nicht einfach von selbst ab sondern vermiesen einem auf ewig ein gesundes Beziehungsverhalten. Nein, nein, nein. Es stimmt nicht.

Gähn, was für ein langweiliger Post. Ich bin müde. Ich wünsche mir nach wie vor Action in meinem Leben. Ich finde nach wie vor nichts, was mich anhaltend stimuliert. Ich suche nach Reiz, finde Reiz und werde gereizt, weil er nach fünf Minuten wieder abflaut. Wo ist der Weg der ständig brennenden Glut? Ich sehne mich nach Energie und verbrauche meine eigene mit sinnlosen Aktivitäten, dass gar nichts mehr übrig bleibt für das, was vielleicht herausfordernd wäre. Hätte ich das volle Bewusstsein meines Tuns, wäre ich vielleicht befreit von dem Drang, ständig etwas erleben zu wollen, aber noch fühle ich mich ganz und gar nicht konfrontiert mit dem, was sich mein Alltag nennt. Alles schippert mehr oder weniger eintönig vor sich hin, Land ist keins in Sicht. Ich treffe hie und da auf einsame Inseln, aber so einsam sind sie meist gar nicht, weil irgendjemand schon mal da war und eine Hütte gebaut hat oder eine Sandburg. Nicht mal auf hoher See ist man in Ruhe allein. Ich kaue an Holz, denke an eine Kindheit, die ich als meine erinnere aber nicht empfinde, und frage mich, was ich auf die Einkaufsliste setzen soll, ich könnte heulen, stattdessen schweige ich oder schreibe, das kommt irgendwie aufs Gleiche raus, was mich traurig macht, ist die Wertlosigkeit, die in allem liegt.

Samstag, 21. Januar 2012

Halt die Luft an

Ich glaube, wenn jetzt die Welt untergehen würde, würde ich lachen. Der 21. Dezember 2012 kann sich ficken, mir wär's auch recht, wenn nicht tausend Weltuntergangspartys auf einen unvergesslichen Abend warten würden,sondern wenn einfach mal was passieren würde. Okay, es muss keine Apokalypse sein, es würde mir reichen, wenn z.B. einfach mal ein Abend irgendwie so verlaufen würde, dass ich wieder mal denke: danke, danke, ich bin zufrieden. Aber dazu müsste eben wirklich mal was passieren. Hallo, wo bist du, EREIGNIS? Stell dich hin und sag Hallo, ich seh dich nämlich nicht, wenn du dich versteckst, dann versteck dich schlechter, ich find dich nämlich nicht, obwohl ich ständig suche, aber ich hab immer das Gefühl, an dir vorbeizulaufen. Ist das so? Warum spüre ich nichts?

Dann der Satz: "Pass auf dich auf." Nein. NEIN! Ich habe keinen Bock, auf mich aufzupassen. Erstens: wenn du das sagst, implizierst du, dass du denkst, ich tue es noch nicht (denn wieso solltest du mich zu einer Handlung auffordern, die ich bereits tue?). Zweitens: verdammte Scheisse, dann pass DU doch auf mich auf, wenn du willst, dass es mir gut geht! Ich hab nämlich überhaupt keine Kapazitäten, mich um das Leben, die Sorgen, die Umwelt und alles andere zu kümmern und dann noch um mich. Da denke ich lieber in Retrospektive und frage mich: wieso war früher alles anders und wenn nicht, warum? Ist DAS Bewusstsein? Wenn man dasitzt und die Welt betrachtet und sich fühlt, als sei man ein Scheissopfer einer scheisskomplexen Aneinanderreihung von nichtssagenden Momenten, und dass alles, was man je gedacht, gefühlt oder geatmet hat, nur durch unterbewusste Interpretation eine Bedeutung hat? Denn, wenn ich nicht alles irgendwie interpretieren würde, dann wäre da ja nur noch: ich. Ein Mensch, ein Organismus, Atem ein, Atem aus. Und mein Gott, das ist es, was ich will, was ich anstrebe, in meiner ganzen manipulierbaren Leidenschaft herbeisehne: dass ich einfach nur erleben kann, ohne zu fühlen. Warum muss sich Schlechtes schlecht anfühlen? Kann einem nicht mal was Schlechtes passieren, ohne dass man's merkt? Ich glaube nämlich nicht, dass sich eine Blume von einem schlimmen Ereignis den Tag verderben lässt. Kackt ein Hund auf sie drauf, kackt er eben drauf und sie regeneriert sich oder nicht - aber keinesfalls wird sie sich Selbstvorwürfe machen oder denken, dass es allen anderen Blumen besser geht als ihr. Nein, sie würde ihr Schicksal mit stoischer Geduld und Neutralität hinnehmen und abwarten, was passiert. Vielleicht verdampt die Scheisse ja in der Sonne oder der Besitzer nimmt sie weg, wer weiss. Jedenfalls war es nicht ihre schuld.

Und ausserdem mag ich es nicht, dass mir alles so wichtig ist. Immer heisst es: Mir ist alles egal, ich bin so ein Eisblock. Ja, schön für dich, dann sei froh, denn ich bin das Gegenteil davon und ich sage: es ist NICHT toll. Wenn einem alles nahe geht, dann leidet man unendlich viel. Und wenn man liebt, dann liebt man von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit ganzer Kraft - aber nie, niemals wird man einen Zustand erreichen, wo man einfach mal locker sein kann.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Fickt mich doch bitte (oder nicht)

Hey, hallo, ich halte es nicht mehr aus. Sowieso liest eigentlich keiner mein Blog; umso mehr werde ich es von nun an allen unter die Nase reiben, irgendwann werdet ihr mich schon hören, jawohl, und wenn nicht, dann werdet ihr meinen Zorn zu spüren bekommen, ohne pathetisch klingen zu wollen, aber so ist es.

Wisst ihr was? Ich hab euch satt. Die Menschen sind alle doof, und ich darf nicht ohne gewissen Stolz sagen: ja, ich habe es erprobt, und sogar ICH bin doof, obwohl ich manchmal Anflüge habe, in denen ich mich für Jesus oder wenigstens den intelligentesten Menschen Westeuropas halte. Jedenfalls. Nein, Ausnahmen gibt es nicht. Doof sind wir, weil wir denken und handeln, aber nie hat eines von beidem etwas mit dem andern zu tun. Soll heissen: bravo, wir wissen eigentlich wenigstens manchmal, was los ist, aber unser Handeln ist dann so ungefähr das Konträrste, was man bezüglich der Gedanken tun sollte. Zum Beispiel, kürzlich, ne Freundin: "Ich liebe diesen Mann!" und eine Stunde später: "Ich habe ihm gerade geschrieben, dass er sich melden soll." Äh- ja, okay? Was hat Hetzen, Zwingen oder höfliches Auffordern mit Liebe zu tun? Okay, das war ein schlechtes Beispiel. Was ich sagen will: die Leute denken zwar, aber sie denken gänzlich falsch. Und das ist doof und es nervt. Es nervt einfach nur. Ich empfinde darüber keinen Weltschmerz, es reicht (leider) nicht, um mich in die Psychiatrie in Rheinfelden einweisen zu lassen, wo alles aussieht wie in einem Spa-Hotel, es ist nicht mal Melancholie, es ist einfach nur: reine, pure Genervtheit. Leute, die ihre dämliche, nichtssagende und noch weniger denkende Visage in der Landschaft platzieren und darauf warten, dass ihnen jemand einen Arschtritt verpasst und solche, die einfach nur rumstehen und Cheeseburger fressen und dann die Kassenzettel aufbewahren, weil da Getränkegutschein fürs Casino drauf sind. 1 Getränk. Wem hat das schon je Spass gemacht.

Ich bin jedenfalls ziemlich stolz drauf, sagen zu können, dass ich seit 2 Monaten keine Drogen genommen habe. Haha, der Grund: Optimierung des Flashs beim nächsten Mal. Cool wie ich bin, habe ich dafür mit dem Rauchen angefangen. Das Problem ist, dass es mir tatsächlich Spass macht. Ein ADHS-Mensch, der auf einmal weiss, was er mit seinen Händen machen soll, wenn er auf einen Bus wartet, fühlt sich echt wie im Paradies, wenn ihm ein Päckchen Kippe in der Tasche Gesellschaft leistet. Aber meine Lunge, die findet das gar nicht so lustig. Die protestiert, wenn ich beim täglichen Joggingprogramm versuche, den gewohnten 100-Meter-Vollspringt hinzulegen. Wobei, vielleicht ist es auch mein Kopf, der protestiert, weil er denkt, die Lunge müsste doch mal protestieren. Ist ja auch egal. Ins Geld geht's jedenfalls schon, das Rauchen. Ein Päckchen 7.20.-
Egal. So muss es jetzt sein. Irgendwann fängt dann das Leben vielleicht an und das Rauchen hört wieder auf.

Ach ja, eins noch. Ihr müsst wirklich nicht...ach, ich hab vergessen, was ich sagen wollte. Tschüs.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Typisch Frau

ich bin so eine richtige Frau. Ich dachte eigentlich immer, ich sei irgendwie männlich, was Denken und Handeln anbelangt, tatsächlich muss ich mir nun aber eingestehen, dass ich durch und durch weiblich funktioniere.
Da wäre zum Einen mein überaus entwickelter Drang, von allen gemocht zu werden. Das Schlimme daran ist, dass es mir auch meistens gelingt - gerade in Runden, wo ich neue Leute kennen lerne - und das erzeugt nichts als Druck. Könnte ich einfach lässig dahocken und abwarten, ob jemand mich mag oder nicht, wäre das schön. Aber leider geht es nicht.
Dann meine panische Art, wenn Männer nicht so reagieren, wie ich es erwarte. Wieso schreibt er nicht? Wieso schreibt er? Wieso schreit er nach dem Sex nach mir, wenn ich mir in der Küche Nudeln koche?
es ist zum Verrücktwerden - dauernd bin ich damit beschäftigt, die Verhaltensmuster der Typen um mich rum zu analysieren, und verliere dabei mein eigenes. Ja, ich verhalte mich irgendwie gar nicht mehr.
Schuhe liebe ich auch und Handtaschen. Was ich aber nicht liebe, ist Lästern, Telefonieren und Lipgloss. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung.

Donnerstag, 10. November 2011

ist doch scheisse

Ich mag nicht. Ich mag mich niemandem und nichts widmen, am wenigsten mir selber. Was soll das? Diese Gefangenheit. Nicht nur, dass man ohne Geld nirgends hinkommt, nein, man ist auch noch ständig in seinen eigenen Verhaltens- und Denkmustern gefangen und hat ohnehin keine Chance gegen das, was man 'Schicksal' nennt, aber eigentlich einfach nur das Leben ist, prall und unvorsehbar, und man hat billige Mittel, mit allem umzugehen, aber ich hasse sie, und ich will mich nicht mehr als abhängig oder unabhängig von irgendetwas betrachten, sondern ich will einfach nur da sein, ohne dass ich mich verpflichtet fühle, etwas denken, tun oder fühlen zu müssen.

Letztens bin ich weinend aufgewacht. Das ist mir noch nie passiert.Warum es passiert ist, ist mir schon klar: ich kann im 'echten Leben' nicht weinen, wenn ich traurig bin - und mein Unterbewusstsein hat so meine Emotionen im Traum verarbeitet. Praktisch. Aber was schliesse ich daraus? Ich bin verkorkst und unfähig, mir selber zuzuhören. Hallo, wie geht es mir? Keine Ahnung. Ich tue so, als würde ich alle hassen, dabei strömt mein Herz vor Liebe fast über. Oder ich lache, dabei drückt mein Herz mich in die Brust und schreit: "Hör auf, dir geht es dreckig!"

Ich weiss, es hört sich alles nach wohlbekannter Leier an, jeder macht das mal durch, niemand fühlt sich 100% einig mit sich und der Welt - aber what the fuck hilft mir das? Und wer kann schon all seine negativen Gefühle haarklein analysieren ausser mir, und sich trotzdem nicht zu helfen wissen?

Ich sehe nur eine Lösung: Absturz. Mindfucking. Ja, ja, ja.

NEIN.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Knips

Leute, Folks, checkt das aus:

www.lauravonlich.ch

Ich hab offiziell ne Foto-Homepage-
wer sich unerwartet auf nem Bild wiederfindet und sich nicht gut getroffen fühlt, hey; das ist nicht Facebook, hier wird keine höhere Gewalt für Gnade sorgen, kniet alle nieder vor meinem Talent!!!!

Nö, Zynismus liegt mir nicht. Das war ernst gemeint.

Und jetzt: schönen Abend noch!
Was ich mache? Ich schlürfe den billigsten Rotwein, den ich finden konnte, und geile mich an meiner eigenen Einsamkeit und dem Keine-Nachrichten-Anzeigenden Handy auf und glotze How I Met Your Mother, so. Ich liebe Ted Mosby, irgendwie, ja, wayne, schon klar!

Macht's gut!

Montag, 17. Oktober 2011

I write again.

So. Ich schreibe also. Wieder einmal.
Grund für die lange Pause? Keine Ahnung. Irgendwie erschien mir das hier plötzlich so sinnlos wie Tagebuchschreiben. Erstens halte ich mich weder für so interessant, dass ich hier guten Gewissens ellenlange Posts veröffentlichen könnte, zweitens bin ich doch irgendwo total altmodisch veranlagt oder besser gesagt, einfach nicht ganz 'angekommen' in der modernen virtuellen Welt. So sind für mich beispielsweise alle Leute, die online kommunizieren, nur sehr schwer als echte Menschen vorstellbar. Natürlich, ich bin nicht blöd, ich WEISS, sie sind echt, dass ihr alle echt seid! ;-)
Aber: ich schaffe es nicht, meinem Herzen das beizubringen. Mein Herz will echte, fleischige Gesichter. Es will das Leben wie eine Faust im Gesicht, es will Power und Wut, will Drama und Action. Und im Internet ist alles so abgeflacht. Alle spielt sich auf diesen dreissig mal zwanzig Zentimetern ab, und das ist für mich...schwierig. So.

Aber ich werde wieder schreiben, weil es tatsächlich Leute gibt, die mögen, was ich schreibe. Oder es einfach gern lesen, was ich schreibe. Ich lese auch gern, was andere schreiben. Überhaupt bin ich sehr gern Beobachter anderer Leben. Serien wie BigBrother, Jersey Shore oder sonstigen Live-Dokus liebe ich. Nein, nicht weil sie so 'echt' und 'unverfälscht' sind im Vergleich zu anderen, von den Medien attraktiv gemachten Sendungen. Sondern weil ich einfach gerne Menschen beim Menschsein zuschaue. Ich mag es, ihre Gesichtszüge anzuschauen, ihre Wesenszüge zu analysieren, ihr Gruppenverhalten zu interpretieren.
Nein, das tu ich nicht deshalb gern, weil ich selbst nicht so gut bin im Menschsein. Sondern...doch, vielleicht ist es deswegen.

Genug davon. Jetzt wieder zum Wesentlichen (oder auch nicht).
Ich ziehe heute um. Ein Grund zum Jubeln. Endlich weg von daheim. Nicht, dass ich Geld hätte, um Miete zu bezahlen, aber hey - die haben mich genommen! Eine coole, künstlerisch total ausgelastete WG mit wunderschönen antiken Polstermöbeln und BadezimmerFENSTER, die haben sich für mich entschieden. Ist doch lässig.
Das wird schon. Ich überlege mir nämlich, zu einem Escortservice zu gehen. Also, da zu arbeiten. Ich meine, da verdient man so um die 700 Euro pro Abend, und das ist ne Menge. Und ausserdem kann mir keiner erzählen, dass man bei einem dummen CallCenter, wo man telefonisch terrorisiert wird und ca. einen Sechzehntel davon verdient, nicht auch 'vergewaltigt' wird. Ich meine, Mindfuck. Sex ist doch nicht so abwegig. Ich will hier keinen schocken, ich weiss, dass Prostitution so ungefähr als das Bemitleidenswerteste überhaupt gehandelt wird. Aber ich sehe das anders: man lässt sich an den meisten Arbeitsorten unterdrücken.
(Ich glaube trotzdem nicht, dass ich's machen werde. Ich müsste mich vorher jedes Mal ziemlich zudröhnen, um es auszuhalten. Was aber widerum ein gar nicht so reizloser Gedanke ist).

Warum ich noch dringend Geld bräuchte: ich fahre heut in eine Klinik, um eine Schönheits-OP zu besprechen. Ich will mich unters Messer legen. I know, viele Leute finden so was erschreckend. Vor allem, wenn man 19 ist, und es nicht die erste Schönheits-OP wäre. Sie sind völlig davon überzeugt, dass chirurgische Eingriffe schlecht sind. Ich verstehe nicht, wieso. Wieso so tun, als sei heutzutage das Aussehen unwichtig? Und wieso die Mittel zur äusseren Optimierung verweigern, wenn es sie doch gibt? Ich finde diese ganze Moralkacke, die uns sagt, dass wir uns so, wie wir sind, akzeptieren müssen, scheisse. Das müssen wir nicht. Wir können uns verändern, optisch und innerlich, und wer das abstreitet, ist meiner Meinung nach faul. Ja. Und sicher, emotionale Stärke und ein guter Geist sind unerlässlich und wundervoll, aber solange sie von der Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen beeinträchtigt werden, bringen sie auch nicht viel.
Ausserdem bin ich nicht auf der Suche nach dem Schönheitsideal, das die bösen Medien heraufbeschworen haben, sondern nach jenem, das die Menschen von Natur aus als erstrebens - bzw. liebenswert erachten: korrekte Proportionalität, Symmetrie, Formvollendung. Oder so. Und nein, Brust-OP's meine ich damit nicht. Da bin selbst ich sehr kritisch eingestellt, denn Brüste sollten einfach nicht schön oder unschön, sondern funktional sein.

Die Sonne lacht.
Ich warte, immer wieder. Warten ist so doof.
Ich sitze hier rum, schwitze und mir ist sau-schwindelig. Warum ist mir so schwindelig? Gestern war ich verkatert, gestern hätte mir schwindelig sein dürfen. Aber einfach so - nervtötend.
In letzter Zeit trinke ich auch zuviel. Ich muss einen Job finden.



Ohne euch könnte ich nicht mehr, Jungs.